Gewinnt der FC Schalke 04 den Kampf um die Champions-League-Spiele von Shaktar Donezk?
Bereits im März hatte der S04 in einem Newsletter an seine Anhänger mitgeteilt, dass er dem ukrainischen Klub angeboten hat seine internationalen Spiele künftig in der Arena auszutragen.
Wegen des russischen Angriffskriegs kann der Verein aus dem Osten der Ukraine nicht in Donezk selbst spielen. In der Saison 2022/23 spielte Shakhtar deshalb in Warschau. In der vergangenen Saison wurden die Heimspiele in der Champions League im Hamburger Volksparkstadion ausgetragen.
„Der FC Schalke 04 bietet Shakhtar Donezk aktuell die Möglichkeit an, ihre Europa- oder Champions-League-Spiele in der VELTINS-Arena auszutragen. Diese Zusammenarbeit birgt natürlich auch ein wirtschaftliches Potenzial für den Verein“, schrieben die Königsblauen im März in ihrem Newsletter. „Unsere Vereine haben gemeinsame Wurzeln in der Tradition des Bergbaus und sind von einem tiefen Gefühl der Geschichte und Kameradschaft geprägt. Seit dem Ausbruch des Ukraine-Konflikts unterstützen wir Initiativen und Hilfsorganisationen, die Flüchtlingen in unserer Stadt Gelsenkirchen Zuflucht und Unterstützung bieten“, warb Schalke für sich und führte unter seinen Fans eine Umfrage zur potenziellem Auslastung des Stadions durch.
Sollte sich dieses Werben nun auszahlen? Denn der Hamburger SV, der Donezk gerne auch in der kommenden Saison in seinem Stadion begrüßt hätte, soll nach Informationen der "Bild" aus dem Rennen sein. Das hätten die Ukrainer dem HSV bereits mitgeteilt. Entsprechend enttäuscht ist der Zweitliga-Konkurrent des S04.
Denn die Spiele des ukrainischen Meisters, der sich dadurch erneut für die europäische Königsklasse qualifiziert hat, gegen den FC Porto, den FC Barcelona, Royal Antwerpen und Olympique Marseille sahen in der vergangenen Saison durchschnittlich knapp 43.000 Fans. Für die Hamburger blieben Mehreinnahmen von zwei bis drei Millionen Euro, die nun wegfallen.
Und nun im besten Fall den Königsblauen zu Gute kommen? Das steht noch nicht fest. Neben den Knappen soll sich auch Borussia Mönchengladbach um die Austragung bemüht haben.